Cold Brew selber machen: Rezept & Tipps

Cold Brew

Cold Brew ist die erfrischende Antwort auf heißen Kaffee – sanft, aromatisch und perfekt für warme Tage. Der Clou: Statt mit heißem Wasser wird der Kaffee kalt extrahiert, was ihm weniger Säure, dafür mehr Süße und feine Nuancen verleiht. Und das Beste: Du brauchst keine Spezialmaschine, nur etwas Zeit und Geduld. Hier zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du Cold Brew ganz einfach zu Hause zubereitest.

Was ist das eigentlich?

Cold Brew ist kalt gebrühter Kaffee. Klingt simpel, hat aber eine große Wirkung: Da das Kaffeepulver über mehrere Stunden in kaltem Wasser zieht, lösen sich andere Aromastoffe als bei der herkömmlichen Zubereitung. Das Ergebnis ist ein milder, vollmundiger Kaffee mit wenig Bitterstoffen – ideal für empfindliche Mägen oder als Basis für kreative Sommerdrinks.

Welcher Kaffee eignet sich dafür?

Wähle am besten grob gemahlenen, hochwertigen Kaffee. Mittel- bis hellere Röstungen bringen besonders fruchtige und florale Noten zur Geltung. Vermeide sehr dunkle Röstungen, da sie schnell bitter schmecken können. Falls du keine Kaffeemühle hast, kannst du auch im Fachhandel grob mahlen lassen – etwa wie grobes Meersalz.

Cold Brew Grundrezept

Du brauchst:

  • 80 g grob gemahlenen Kaffee
  • 1 Liter kaltes, stilles Wasser
  • ein großes Glasgefäß oder eine Karaffe
  • ein feines Sieb oder Kaffeefilter

So geht’s:

  1. Gib das Kaffeepulver in das Gefäß und gieße das Wasser darüber.
  2. Gut umrühren, damit sich alles vermischt.
  3. Zugedeckt für 12 bis 18 Stunden bei Raumtemperatur ziehen lassen.
  4. Danach durch ein feines Sieb oder einen Filter gießen.
  5. Den Cold Brew im Kühlschrank aufbewahren – er hält sich ca. 5 Tage.

Tipp: Du kannst auch mit den Mengen spielen – je stärker du den Kaffee möchtest, desto mehr Kaffeepulver kannst du verwenden. Für einen Cold-Brew-Kick am Morgen eignet sich ein Konzentrat mit 1:5-Verhältnis (Kaffee zu Wasser), das du später mit Wasser, Milch oder Eis verdünnst.

Varianten & Serviertipps

Cold Brew ist die ideale Basis für viele Sommerdrinks. Probiere doch mal:

  • Mit Eiswürfeln pur – für den klaren Kaffeegenuss
  • Mit Hafer- oder Mandelmilch – für eine milde, cremige Note
  • Als Cold Brew Tonic – Cold Brew auf Eis mit einem Schuss Tonic Water
  • Mit Vanilleeis – als schneller Affogato-Ersatz

Auch aromatisierte Varianten sind möglich: Gib beim Ziehen Gewürze wie Zimt, Kardamom oder eine Orangenschale ins Wasser – das sorgt für neue Geschmackswelten.

Kalt, köstlich, koffeinstark
Cold Brew ist mehr als nur kalter Kaffee – er ist eine genussvolle Alternative mit Charakter. Wer ein wenig Geduld mitbringt, wird mit einem frischen, milden und vielseitigen Getränk belohnt, das perfekt in den Sommer passt. Und das Beste: Du hast ihn jederzeit griffbereit im Kühlschrank.

Kaffee muss nicht solo genossen werden – gerade im Sommer passen leichte, frische Speisen wunderbar dazu. Ideal sind Gebäcksorten wie Mandelcroissants, Zitronenkuchen oder Buttermilch-Scones, die mit ihrer feinen Süße und Säure das Kaffeearoma ergänzen. Auch fruchtige Joghurt-Bowls mit Beeren, Nüssen und Honig oder herzhafte Kleinigkeiten wie ein Avocado-Toast mit Zitrone harmonieren hervorragend. Wer es ganz entspannt mag, kombiniert den Kaffee mit einem Stück dunkler Schokolade oder einem frischen Obstsalat – perfekt für ein sommerliches Frühstück oder einen Nachmittag auf dem Balkon.

FAQ

Wie lange ist Cold Brew haltbar?
Im Kühlschrank bleibt Cold Brew etwa fünf Tage frisch. Am besten luftdicht verschlossen lagern und immer mit sauberem Löffel entnehmen.

Kann ich auch normalen Filterkaffee kalt stellen?
Du kannst – aber es ist nicht dasselbe. Filterkaffee wird heiß extrahiert und dann abgekühlt, was ihn oft bitter macht. Cold Brew entsteht dagegen ganz ohne Hitze.

Eignet sich jede Kaffeemühle für groben Mahlgrad?
Viele günstige Mühlen mahlen zu fein. Besser eignen sich Handmühlen mit verstellbarem Mahlgrad oder spezielle Modelle für French Press & Cold Brew.

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